- am 27. Oktober 1867 wurde die Altschützengesellschaft Velden im Gasthaus Neumeier (heute Gasthof Stanglmayr) gegründet
- die 14 Veldener Gründungsmitglieder waren: Wolfgang Haberthaler, Anton Tahler, Valtentin Barth, Ludwig Dobler, Josef Grußeder, Ludwig Lipp, Martin Attenberger, Georg Meier, Xaver Kagerhuber
- bereits damals traf man sich einmal wöchentlich im Herbergslokal Neumeier um dem geliebten Sport zu huldigen
- als der Herbergswirt Bartl Neumeier im Jahr 1882 das Schützenmeisteramt übernahm, stiftete dieser den Altschützen ein Ochsenhorn, welches sich noch heute in deren Besitz befindet
- 1893, anläßlich des 25jährigen Gründungsfestes, traten die Altschützen erstmals mit einem größeren Schießen an die Öffentlichkeit, Gewinner der heiß umkämpften Jubiläumsscheibe wurde Gründungsmitglied Josef Grußeder
- Simon Holzner wurde am 13. Oktober 1903 in das Schützenmeisteramt gewählt und hatte zugleich die Aufgabe, das Jumiläumsschießen zum 40 jährigen Bestehen mit Standartenweihe, zu orgnanisieren
- dieses Schießen führte man im Jahre 1907 vom 2. bis 11. Mai durch – dabei kamen auch schon eine größere Anzahl auswärtiger Schützen nach Velden, war dies doch die Zeit, in der in unserer Gegend die ersten Preisschießen abgehalten wurden
- im Jahre 1909 stiftete Fräulein Agnes Mayr (später Frau Agnes Fruhmann) der Altschützengesellschaft Velden eine Schützenkette – mit welcher sich als erster der Schützenkönig Adolf Bausewein schmücken durfte
- am 22. November 1914, also nach Ausbruch des 1. Weltkrieges, wurde gezwungenermaßen der Schießbetrieb eingestellt
- bald nach Beendigung des Krieges fand am 2. November 1919, unter dem ehemaligen 1. Schützenmeister Hans Zugschwert, die Versammlung zur Wiederaufnahme eines geordneten Schießbetriebes statt
- da die Vereinskasse zu diesem Zeitpunkt lediglich einen Bestand von 45.- Mark aufwies, fasste man den Entschluss, das Theaterstück „Faust’s Zauberkäppchen“ einzustudieren
- die Schützen konnten so, mit ihren 4 Aufführungen, insgesamt 1145,60 Mark in die Vereinskasse fließen lassen
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- 1924 wird Sebastian Strohmeier Nachfolger des verdienten Schützenmeisters Hans Zugschwert
- Gründung Schützengau 78 Velden: unter seinem Vorsitz findet am 8. Februar 1925 im Herbergslokal Stanner „Zur Alten Post“ die Gründungsversammlung statt – es sei mit einigem berechtigtem Stolz die Tatsache festgehalten, daß unser heutiger Schützengau Vilsbiburg aus der Altschützengesellschaft Velden hervorging
- das Jubiläums-Preisschießen, zum 60 jährigen Gründungsfest, fand vom 7. bis 15. August 1927 im Herbergslokal Stanner statt
- Am 20. September 1927 wurde in Velden eine Kleinkaliber-Abteilung ins Leben gerufen. diese Abteilung war ein selbständiger Verein und ihr ist auch der Bau des Kleinkaliberstandes am „Esterberg“ zu verdanken. Erster Schützenmeister war Herr Karl Angstl. Aus den Aufzeichnungen ist ersichtlich, dass die Mitglieder der Kleinkaliber-Abteilung ziemlich identisch waren mit denen der Altschützengesellschaft. Aus diesem Grund fand dann auch am 7. Dezember 1937 der Zusammenschluss der beiden Gesellschaften statt. Zur Genugtuung der alten Schützengesellschaft, die bereits seit 70 Jahren den Schießsport im Markte Velden pflegte, führten von nun an die beiden zusammengeschlossenen Vereine den Namen „Altschützengesellschaft Velden, gegr. 1867“. Neben der Altschützengesellschaft gab es bis zum Jahre 1933 noch zwei weitere Zimmerstutzen- Gesellschaften im Markt Velden, nämlich die „Jungschützengesellschaft Velden“ und die „Schützengesellschaft Edelweiß Velden an der Vils“. Am 13. Dezember 1933 wurde im Gasthaus Weger, der heutigen Bahnhofs-Restauration, der Zusammenschluss dieser drei Vereine, unter Beibehaltung des Vereinsnamens „Altschützengesellschaft“, beschlossen.
- in der damaligen Zeit wurden außer den Schießabenden auch Veranstaltungen wie Strohschießen und das Ausschießen von Geburtstags-/Ehrenscheiben abgehalten, fester Bestandteil des Vereinslebens war auch die Beteiligung an Veranstaltungen anderer Gesellschaften
- berühmt waren damals die traditionellen Silvesterfeiern der Schützen, im Jahre 1933 berichtet die „Veldener Zeitung“: „Von jeher haben in unserem Markt den Silvesterabend die Schützen beherrscht. Und so auch heuer wieder. Wenn infolge der staatlichen Maßnahmen so manches Vereinsleben in ruhigere Bahnen gelenkt wurde, so sind die Schützen immer noch da, sie sind die Unverwüstlichen.“
- während des 2. Weltkrieges brachte es die Altschützengesellschaft zustande, den Schießbetrieb bis zum Jahre 1943 aufrecht zu erhalten, vom 6. April diesen Jahres ist die letzte Eintragung über eine Generalversammlung datiert
- danach aber, trat eine 10 jährige Zwangspause für das gesamte Schützenwesen ein
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- nach Anlaufschwierigkeiten mit einer Versammlung am 1. März 1953, gab es am schließlich 11. März eine erneute Versammlung im Gasthaus Strohmeier zur Wiederaufnahme des Schießbetriebes
- die Wahl des Schützenmeister fiel dabei auf Georg Holzner, damit war der Grundstein für ein Wiederaufblühen und weiteres Gedeihen der Altschützengesellschaft Velden gelegt
- Mai 1959 – die Altschützen richten das Gauschießen für den Schützengau Vilsbiburg aus
- im Schützengau wurden 1960 die Gaurundenwettkämpfe eingeführt – seither sind die Altschützen mit mehreren Mannschaften dabei vetreten
- zum 95 jährigen Gründungsfest, im Jahre 1963, führten die Altschützen das Gau-Pokalschießen des Schützengaues Vilsbiburg durch
- im Jahr 1966 müssen die Altschützen wegen Betriebsaufgabe das Herbergslokal Strohmeier verlassen und finden im Gasthof Dirrigl eine neue Bleibe
- der neue Schießstand konnte im Februar 1967 fertiggestellt werden außerdem stand das JAHR 1967 ganz im Zeichen des 100 JÄHRIGEN BESTEHENS!
- Anfang Mai 1967 wurde das große Jubiläumsschießen in der Mälzerei der Brauerei Stammler durchgeführt
- mit Unterstützung durch die eigenen Mitglieder, sowie den vielen großzügigen Spenden der Veldener Geschäftswelt, erhielt die Jubiläumsfeier einen festlichen Rahmen, zur Freude der Organisatoren und der Gäste
- in der Amtsperiode 1967 bis 1970, die des Schützenmeisters Georg Neudecker, wurden erste Schützenausflüge durchgeführt
- zur 1200-Jahrfeier des Marktes Velden, veranstalteten 1973 die Altschützen ein gauinternes Pokalschießen, mit einer Beteiligung von 230 Schützen aus 46 Mannschaften
- 1974, Gründung der Jugendabteilung unter dem Schützenmeister Josef Straßer
- die Altschützen richten vom 21. bis 28. August 1976 das Jugend- und Juniorenpokalschießen aus
- 25. bis 27. August 1978: Durchführung der Fahnenweihe, 80 Vereine mit über 1000 Schützenschwestern und Schützenkameraden beteiligten sich an diesem Fest
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- mit Alfred Förster, der 1978 in die niederbayrische Juniorenauswahl berufen wurde, trägt die Aufbauarbeit in der Jugendabteilung erste Früchte
- im Jahre 1984 gewann Alexander Auer die Niederbayrische Meisterschaft bei den Schülern
- verbunden mit dem 80-jährigen Geburtstagsschießen für Ehrenschützenmeister Georg Holzner, war die Brauerei Stammler 1985 Austragungsort des Gauschießens
- unter dem Schützenmeister Lambert Brenninger, welcher die Geschicke der Altschützen inzwischen seit 1975 leitete, gab es 1992 eine große Aufgabe zu leisten – Das 125 jährige Gründungsfest der Altschützengesellschaft Velden e.V., gegr. 1867 –
- Jahre 1993 bis 1996 – befinden sich in Arbeit und werden hier demnächst eingefügt
- im Jahre 1997 stifteten die Schützenkameraden Georg Unterreithmeier und Martin Pitz der Altschützengesellschaft Velden eine Jugendschützenkette
- Jahre 1998 bis 2002 – befinden sich in Arbeit und werden hier demnächst eingefügt
- zum 135. Vereinsjubiläum richteten die Altschützen das Gemeindepokalschießen aus
- beim Faschingsumzug am 2. März 2003 beteiligten sich die Altschützen mit zwei Wägen
- 29.11.2004, Intensivierung der Suche nach alternativen Schießgelegenheiten aufgrund der drastischen Einschränkungen (nur noch 4 statt 5 Schießstände) durch das Sachverständigengutachten an der Schießstätte Gasthof Dirrigl. So sehnte man sich folglich nach einer Vergrößerung bzw. Neubau, um zukünftig einen reibungslosen Betrieb von Rundenwettkämpfen oder auch größeren Preisschießen gewährleisten zu können.
- Im Jahr 2005 gab es Diskussionen innerhalb der Gemeinde über die Auslagerung der hiesigen Feuerwehr aus dem Feuerwehrhaus an der Volksschule. Der damalige Schützenmeister Oswald Seidl jun. stellte einen ersten schriftlichen Antrag an den Marktgemeinderat Velden, auf Überlassung des bisherigen Feuerwehrhauses.
- 07.08.2006, Nachdem ein Neubau einer Schießstätte am TSV-Gelände bei ersten Planungen und Kostenschätzungen aus finanzieller Sicht nicht machbar schien, wurden die Aktivitäten hierzu eingestellt. Ebenfalls kam die Übernahme der alten TSV-Turnhalle nicht mehr in Frage.
- beim 27. Bezirksjugendtag am 10.03.2007 in Schöneberg erhielt Sebastian Reisenwedel die Auszeichnung „Nachwuchssportler des Jahres 2007 des Gaus Vilsbiburg“
- Dem Ehrenschützenmeister Lambert Brenninger wird im Rahmen der Arbeitssitzung der Vorstandschaft des Schützengaus Vilsbiburg am 11.03.2007 die Ernennungsurkunde zum „Ehrenmitglied des Schützengaus Vilsbiburg“ überreicht. In der Festrede wurde betont, dass es die letzte Ernennung zum Ehrenmitglied im Jahr 1992 gab und es auf keinen Fall etwas Selbstverständliches ist.
- Zu ihrem 140-jährigen Jubiläum waren die Altschützen Velden Ausrichter des Gauschießens im Jahr 2007. Das Gauschießen fand vom 25. Oktober bis 4. November im Gasthaus Maxlwirt, Velden-Viehweide, statt. Es kamen 454 Teilnehmer aus 36 Vereinen.
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- Zur Jahreshauptversammlung, am 1. Oktober 2010, wurde der Planentwurf und der unterschriftsfertige Vertrag zur Übernahme des alten Feuerwehr-Gerätehauses den Versammelten vorgestellt. Einstimmig beschlossen die 33 stimmberechtigten Vereinsmitglieder den Vertrag zu unterzeichnen.
- Erste bauliche Maßnahmen sowie planerische Aufgaben begannen im April 2011, um das ehemalige Feuerwehr-Gerätehaus in das neue Schützenheim der Altschützen zu verwandeln.
- Juni 2012, anlässlich des Sommerfestes der Altschützen wurde der Öffentlichkeit zum ersten Mal, das inzwischen fast fertiggestellte neue Schützenheim, zugänglich gemacht. Nach 27 Jahren Waldfest im Kleinveldener Holz oder auch der beliebten Ausweichgelegenheit KFZ-Werkstatt Lambert Brenninger, trägt dieses allseits bekannte Fest nun einen neuen Namen an neuer Stätte.
September 2012, der erste Startschuss in die Saison 2012/2013 fällt im neuen Schützenheim. Somit ziehen die Altschützen nach 45 Jahren Schießbetrieb im “Gasthaus Dirrigl” nun in ihre neue Schießstätte um. Durch das Engagement des Schützenmeisters Oswald Seidl jun. und der Unterstützung durch den Markt Velden mit seinem Bürgermeister Gerhard Babl, wurde diese neue Lokalität gefunden. In großer Fleißarbeit der Vereinsmitglieder, entstand in umfangreichen Umbauarbeiten an dem ehemaligen Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Velden, das neue Schützenheim der Altschützen Velden. Die Eigenleistung für die Umbauarbeiten beliefen sich am Ende auf fast 5000 Stunden.
- vom 22.02. bis 28.02.2013 richteten die Altschützen das Gemeindepokal- und Standeröffnungsschießen aus – die erste große Bewährungsprobe am neuen Schießstand wird mit Bravour bestanden, die Teilnehmerzahl von 250 Schützenkameraden und -kameradinnen kann sich sehen lassen
- 15.05.2013 die Internetseite der Altschützengesellschaft Velden geht online, erstellt durch den Schützenkameraden Andreas Wolsky
- 27.07.2013 zum Sommerfest der Altschützen wurde auch das neue Schützenheim durch Pfarrer Huber, unter Beisein von Ehrengästen wie Bürgermeister Gerhard Babl oder Vertreter der Gauvorstandschaft des Schützengaues Vilsbiburg, gesegnet
- Zur Generalversammlung am 13. September 2013 legte Schützenmeister Oswald Seidl jun., nach nunmehr 20 jähriger Tätigkeit, das Amt nieder – Seine Gedanken kreisten stets um das Fortbestehen der Altschützen und dazu zählte er vor allem die Förderung der Jugend. Damit der Verein auch für die Zukunft gerüstet ist, hatte er zudem hartnäckig für einen neuen und modernen Schützenstand gekämpft.
- Anläßlich der Fertigstellung des neuen Schützenheims der Altschützen, stiftete der Schützenkamerad Georg Unterreithmeier am 27.12.2013 eine Standeröffnungsscheibe. Diese Scheibe wurde von ihm in vielen Stunden Handarbeit selbst angefertigt. Zu jedem Saisonbeginn und -ende wird nun die Scheibe neu ausgeschossen und der jeweilige Gewinner darauf verewigt.
- Am 2. Dezember 2014 wurde der Schütze Oswald Seidl jun. für seine Verdienste im Ehrenamt mit dem „Ehrenzeichen des Bayerischen Minterpräsidenten“ durch den stellvertretenden Landrat Fritz Wittmann öffentlich ausgezeichnet.
- Von April bis August 2020 wurde die Schießanlage auf elf elektronische Schießstände umgebaut, wovon ein Schießstand auch mit dem Lasergewehr genutzt werden kann. Die Schießstände lassen sich per Touchscreen bedienen. Im Schützenstüber’l können über einen neuen TV die Schießergebnisse Live verfolgt werden.
- durch den Wegfall der Seilzüge im Schießstand, kann durch Verschieben der Schießstandbrüstung der Saal für diverse Events des Vereins multifunktionell genutzt werden
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